Fachausschuss 4

Vorsitz:
Franz Eckbauer

Stellvertretung:
Irmgard Gerken (und Protokoll)
Dr. Reinhard Bauer
Brigitte Reinwald

Ziel:

Transparent machen, warum es kulturelle Bildung im Alter braucht?

„Kulturelle Bildung im Alter ist wichtig, weil sie ältere Menschen unterstützt, ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln, soziale Kontakte zu pflegen und sich aktiv am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen.  

Sie fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden, ermöglicht die Entdeckung neuer Interessen und die Vertiefung des kulturellen Bewusstseins.“

Aktivitäten:

Sowohl die auf politischer und administrativer Ebene definierten Zielsetzungen des Stadtrats als auch die der Regierung bezüglich lebenslanger Teilhabe an Bildungs- und Kulturangeboten müssen für ältere Menschen erfahrbar werden. 

Der FA 4 „Kultur und Bildung“ soll auf der Grundlage seiner Erkundungen den lokalen Seniorenvertretungen und dem Seniorenbeirat der LHM Handlungsempfehlungen für ihre Arbeit übermitteln. 

Im Rahmen von Fachauschuss-Sitzungen vor Ort treten die Mitglieder des FA 4 in Dialog mit Verantwortlichen von privaten und öffentlichen Kultur- und Bildungseinrichtungen. Aspekte wie Teilhabe, Lebensfreude, Inklusion, Barrierefreiheit, Intergenerationelles Lernen (Weiterbildung), kognitive Anforderungen, Medienkompetenz oder Digitalisierung stehen bei der Auswahl der Erkundungsorte im Vordergrund. Gilt es doch zu prüfen, inwieweit die Angebote an Erfahrungen unserer SeniorInnen anknüpfen und ihre Entfaltungsmöglichkeiten fördern.

In diesem Kontext lassen wir uns von folgenden Definition leiten:

Kultur: „… umfasst die Gesamtheit der vom Menschen selbst hervorgebrachten und im Zuge der Sozialisation erworbenen Voraussetzungen sozialen Handelns, d.h. Denk- und Handlungsweisen, Wertvorstellungen und geistigen Lebensäußerungen einer Gemeinschaft.

Bildung: „… Bildung soll die Persönlichkeit entwickeln und ein erfülltes Leben ermöglichen. Bildung soll Frieden und Demokratie sichern und unser kulturelles Wissen über die Generationen weitergeben.“

(c) Bundeszentrale für Politische Bildung

Motivation

Der Autor Robin Haring, Professor an der Hochschule für Gesundheit, Soziales und Pädagogik, zeigt in seinem 2019 veröffentlichen Buch „Gesundheitswissenschaften“ die Korrelation zwischen Bildung und Gesundheit aktualisiert und zusammengefasst wie folgt auf: Bildung gehöre sowohl in wohlhabenden und modernen Gesellschaften als auch in den Entwicklungs- und Schwellenländern dieser Welt zu den wichtigsten sozialen Determinanten von Morbidität und Mortalität.

Bereits in der berühmten Ottawa Charta von 1986 betonte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Bedeutung der Bildung als eine von neun grundlegenden Bedingungen und konstituierenden Momenten von Gesundheit (WHO 1986: 5).

Der britische Epidemiologe Geoffrey Rose bezeichnet in seinem Werk „The strategy of preventive medicine“ Bildung als fundamentalen Wegbereiter von Gesundheit („foremost enabler of health“) (Rose 1995: 122).

In dem 1998 erschienenen ersten Gesundheitsbericht für Deutschland heißt es: „Unter den drei wichtigsten Merkmalen zur Charakterisierung der sozialen Stellung einer Person – Einkommen, Bildung und Beruf – kommt dem Bildungsstatus bei gesundheitsbezogenen Untersuchungen ein besonderes Gewicht zu“ (Statistisches Bundesamt 1998: 108).

Die Daten der Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA 2014 / 2015) zeigen, dass Männer und Frauen mit niedriger Bildung ihren allgemeinen Gesundheitszustand schlechter einschätzen können und häufiger von gesundheitlichen Einschränkungen berichten als Personen mit hoher Bildung. Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Adipositas und Depressionen treten bei Personen mit niedriger Bildung deutlich häufiger auf als bei Höhergebildeten, die ein gesünderes Bewegungs- bzw. Ernährungsverhalten aufweisen und seltener rauchen.

Angesichts dieser Zusammenhänge erscheint es auch aus Public-Health-Sicht sinnvoll, gezielt in Bildung zu investieren, Bildungschancen zu verbessern und bestehende Bildungsungleichheiten abzubauen.

Im Jahr 2010 hat der Stadtrat der LHM das Thesenpapier “Konzeption Kulturelle Bildung für München” – basierend auf den eingangs zitierten Erkenntnissen der Wissenschaft – verabschiedet und 2019 eine Fortschreibung mit konkreten Handlungsempfehlungen in Auftrag gegeben. Ein Auszug aus diesem Thesenpapier zeigt die für eine teils unbestimmte Zukunft definierten Aktivitäten und Ziele:

  • neue Zugänge zu Kunst und Kultur schaffen
  • Stärkung von Partizipation und Empowerment
  • Qualitätssicherung und Qualifizierung
  • Diversitätsförderung und Inklusion
  • Internationalisierung
  • Dezentralisierung der Angebotsstrukturen
  • Förderung von generationsübergreifendem Arbeiten und Weiterentwicklung der Angebote für Seniorinnen und Senioren / Kulturgeragogik
  • Kulturelle Bildung im öffentlichen Raum ermöglichen und sichtbar machen
  • Kulturelle Medienbildung und Digitalisierung als Querschnittsaufgabe
  • Raum und Räume für kulturelle Bildung sichern und schaffen
  • Aufbau nachhaltiger Förderstrukturen

Im Rahmen des EU Erasmus+ Programms „Creative Ageing – Cultural Engagement Instead of Social Isolation“ wurden 2022 Ergebnisse von „Konzeption Kulturelle Bildung für München“ in einem Projektmeeting vorgestellt und mit denen aus anderen Städten und Regionen verglichen. Die LHM, vertreten durch das Kulturreferat, stellte u.a. Konzeptionen und Erfahrungen mit den Alten- und Service-Zentren vor.

Ziele

Die auf politischer und administrativer Ebene definierten Zielsetzungen bezüglich lebenslanger Teilhabe an Bildungs- und Kultur-Angeboten müssen für ältere Menschen erfahrbar werden.

Der FA 4 „Kultur und Bildung“ soll auf der Grundlage seiner Erkundungen den 25 Seniorenvertretungen der LHM Handlungsempfehlungen für die Arbeit vor Ort übermitteln.

Aktivitäten

Im Rahmen von Fachausschuss-Sitzungen vor Ort traten die Mitglieder des FA 4 in Dialog mit Verantwortlichen von privaten und öffentlichen Kultur- und Bildungseinrichtungen. Aspekte wie Teilhabe, Lebensfreude, Internationalität, Inklusion, Barrierefreiheit, generationsübergreifendes Lernen, kognitive Anforderungen, Medienkompetenz oder Digitalisierung standen bei der Auswahl der Erkundungsorte im Vordergrund. Galt es doch zu prüfen,  inwieweit die Angebote an Erfahrungen unserer SeniorInnen anknüpfen und ihre Entfaltungsmöglichkeiten fördern:

Bildungseinrichtung – MVHS, Seniorenvolkshochschule

https://www.mvhs.de

Bildung / generationsübergreifendes Lernen / Lebensfreude an der größten Volkshochschule Europas

Volkshochschulangebote gibt es sowohl zentral (Einsteinstr. 28, 81675 München) als auch dezentral in allen Stadtteilen. Bei Tages- und Abendkursen besteht die Gewissheit, Gleichgesinnte zu finden. Keine oder moderate Kosten laden zur Teilnahme ein.

Resümee des Besuchs:

Der Veranstaltungskatalog erscheint weiterhin in gedruckter Form, ist nicht nur Online verfügbar, sodass sich alle SeniorInnen informieren können.

Theater – HOFSPIELHAUS

https://www.hofspielhaus.de

Teilhabe / Lebensfreude / Inklusion
durch kulturelle Veranstaltungen

Altersunabhängig ist Theater der Ort zum Sehen und Gesehenwerden, zur Anregung und Reflexion, zum Eintauchen und zur Verinnerlichung. Theater ist Begegnungsstätte für Jung und Alt. Die gefühlte Barriere des späten Heimkommens kann mit Gleichgesinnten oder motivierten Enkeln überwunden werden.

Resümee des Besuchs:

Die Theaterleitung wird weiterhin zur geplanten Online-Buchung und -Bezahlung einen telefonischen Reservierungs- und Kartenkaufservice aufrecht erhalten.

Interaktionsräume – „eigenleben“ – von, mit und für junge Leute von gestern und heute

https://eigenleben.de

Kommunikation / Interaktion / Barrierefreiheit in Begegnungsstätten ohne Konsumzwang

Das „eigenleben“ – Café mit Kultur, Veranstaltungen, Raum für Events lädt alle ein. Im „Alter“ die gleiche Ungezwungenheit an einem Ort mit (vielen oder wenigen) Freunden zu erleben wie in jungen Jahren macht den Kopf frei.

Resümee des Besuchs:
Wunsch nach weiteren generationsübergreifenden Begegnungsstätten

Kunstausstellungen – Museum of Urban and Contemporary Art (MUCA)

https://www.muca.eu

Teilhabe / kognitive Anforderungen / Internationalität bei Kulturveranstaltungen

Damien Hirst wurde vor allem durch Plastiken bekannt, die sich mit Themen wie Tod, Religion, Leben oder Konsumkultur befassen, d.h. mit Themen, welche uns auch z.B. in der Alten Pinakothek begegnen. Seine skulpturalen und grafischen Umsetzungen haben jedoch mit unserem eingeübten Erfahrungshorizont wenig gemeinsam. Wir wurden von einem Kunsthistoriker geführt, welcher sich darum bemühte, uns bei aller Unterschiedlichkeit des Aussehens die Gemeinsamkeiten der gesellschaftspolitischen Aussage zu verdeutlichen.

Resümee des Besuchs:

Die Bewegung aus eingeübten Komfortzonen mag herausfordernd sein, aber wegen der Entdeckerfreude und der Horizonterweiterung sind geführte Museumsbesuche sehr zu empfehlen.

Bildungseinrichtung – LMU, Zentrum Seniorenstudium

https://www.seniorenstudium.uni-muenchen.de/index.html

Lebenslanges Lernen, generationsübergreifendes Lernen, Lernen zur Selbstfindung an einer Hochschule

Die Direktorin des Zentrums Seniorenstudium stellte die Fülle der Möglichkeiten eines Studiums im Alter vor, wofür sich aktuell ca. 1800 Menschen aus München entschieden haben. Da kein wissenschaftlicher Abschluss angedacht ist, gibt es auch keine Prüfungen.

Resümee des Besuchs:

Wer die Zugangsberechtigung für Hochschulen besitzt und lernmotiviert ist,  der findet hier einen Jungbrunnen für Barrierefreiheit in jeder Dimension. Eine Zulassung zum Studium kann auch aufgrund beruflicher Karrieren erteilt werden. Die Vortragszyklen gemäß Vorlesungsverzeichnis sind öffentlich zugänglich.

Museen – Deutsches Museum / Neue Fotoabteilung

https://www.deutsches-museum.de/museum/presse/wer-wir-sind/die-ausstellungen/foto-film

Medienkompetenz / Digitalisierung / lebenslanges Lernen in Bildungseinrichtungen

Geführt von der Kuratorin der Fachabteilung Fotografie zog die Technik der fotografischen Geräte von hundert Jahre an uns vorbei. Unverändert bleibt die Kompetenz, welche wir zu Blende, Verschlusszeit, Filmempfindlichkeit etc. in früheren Jahren selbst gelernt haben.

Resümee des Besuchs:

Die Kernkompetenzen haben Bestand trotz kontinuierlichen Fortschritts. Auch mit großer Lebenserfahrung bereichert ein Besuch dieses Museums immer, besonders wenn man die regelmäßig angebotenen, kostenfreien Führungen nutzt

Hochschule für Fernsehen und Film (HFF)

https://www.hff-muenchen.de

Medienkompetenz / Lebensfreude / kognitive Herausforderungen beim Schauen von Filmen daheim oder im Kino

Medienkompetenz ist in einer durch und durch visuell medialen Welt eine Schlüsselqualifikation. In einer Unterrichtseinheit, welche sonst für Schüler gehalten wird, wurden die Themen Bildaufbau, Spannungsbogen, Filmschnitt, Held und Antiheld vertieft. Eine Diskussion über die Präsenz von älteren und alten Menschen vor und hinter der Kamera sowie im Kontext der Themenfindung und der Programmauswahl rundeten den Vormittag ab. Deutlich wurde dabei, dass sich das Bild der „Alten“ in der Gesellschaft ändern muss (s.u. Stichwort Ergebnisse!). Die Hochschulleitung war sehr angetan von den interessanten Beiträgen der Teilnehmenden.

Resümee des Besuchs:

Empfehlenswert ist ein gemeinsamer Film-Nachmittag oder Kinobesuch, der Hintergrundwissen zum Filmaufbau liefert. Gelänge gar eine eigene Filmsequenz zu drehen, wäre dies sicher ein Glücksmoment.


Kulturdenkmäler im Alltag – Untere Denkmalschutzbehörde

https://stadt.muenchen.de/infos/denkmalschutz.html

Generationsübergreifendes Lernen / kognitive Herausforderung bei der Begegnung mit Kulturdenkmälern im Alltag

Die Intension dieses Besuchs erschließt sich, wenn das Wort Kultur vor das Wort Denkmal gestellt wird. Von Menschen gemachte materielle und immaterielle Objekte jeder Größenordnung wie historische Bauten, Parkanlagen, Ausgrabungen und deren Pläne erlauben uns, Identität zu erleben und weiterzugeben.  Die Erläuterungen zu Identifizierung, Klassifizierung, Konservierung und Archivierung verschiedener Objekte waren beeindruckend.

Resümee des Besuchs:

Die Seniorenvertretungen könnten z.B. auf die kostenlosen Broschüren der LHM zu „KulturGeschichtsPfad“ aufmerksam machen, anhand derer beim Spaziergang einzelne Stadtteile in historischem Licht erscheinen. Denn: Zukunft braucht Vergangenheit, und zwar wortwörtlich erlebt.

Museen – Sudetendeutsches Museum

https://www.sudetendeutsches-museum.de

Generationsübergreifendes Lernen / Internationalität / Teilhabe an der Lebensgeschichte unserer Mitbürger

Die Leiterin für Museumspädagogik erläuterte den Teilnehmenden mittels einer Präsentation die Zielsetzung des Hauses und zeigte  bei der anschließenden Führung durch die Dauerausstellung deren Umsetzung. Da einige Mitglieder des Fachausschusses aus dem Sudetenland stammen, ergänzten sie die Informationen durch eigene Erfahrungsberichte. Das Sudetenland zu „Friedenszeiten“ und während der deutschen Besatzung sowie die anschließende Vertreibung der Sudetendeutschen durch die Tschechen und die schwierige Ankunft in der „Neuen Heimat“ München wurde für die Teilnehmenden zum hautnahen Erleben. Besonders gewürdigt wurde, dass alle Objekterläuterungen in deutscher und tschechischer Sprache angeboten werden und die Experten beider Länder in ständigem Austausch sind.

Resümee des Besuchs:

Die Generation der Zeitzeugen ist in Bild und Ton in der Ausstellung aktiv vertreten.
Da jeden Donnerstag um 11 Uhr eine offene Führung durch die Dauerausstellung stattfindet, an der z.B. SeniorInnen mit der ermäßigten Eintrittskarte teilnehmen können, ist der Besuch des Sudetendeutschen Museums sehr zu empfehlen.

Ergebnisse

In dem Buch Die Konstruktion des Alters-Eine gesellschaftstheoretische Einführung in die Alternsforschung, 2006, von Dr. Irmhild Saake wird die Situation des Alters in ihrem Überblick wie folgt formuliert:

Die Bilder, die entstehen, wenn Altersforscher über Alter reden, imaginieren eine Welt der Hilfebedürftigkeit und setzen davon ein Ideal des sinnvollen selbstbestimmten Lebens ab, das sich von der üblichen wissenschaftlichen Prosa weit entfernt. Es scheinen besondere Bedingungen zu gelten, wenn man vom Alter spricht. Oder in soziologischen Worten: Die wissenschaftliche Behauptung der Asymmetrie stellt eben diese bekämpfte Asymmetrie selbst wiederum her. Genau das Gleiche passiert, wenn man alte Menschen als alte Menschen anspricht: Man tut so, als ob man sie ernstnehmen würde.

Im Unterschied zur Inklusion über Geschlecht oder Nationalität oder Rasse gibt es jedoch in Bezug auf das Alter keine Menschen, die sich über dieses Etikett angesprochen fühlen. Alte Menschen wollen einfach nicht als alt angesehen werden.

Obige, wissenschaftlich formulierte Situation spiegelt sich auch in unserem  Fachausschusses wider.

Schlussfolgerung

Die neueren Erkenntnisse der Soziologie und Psychologie im Bereich der Alternsforschung, wie oben beschrieben, sind zu verinnerlichen und anwenden.

Die Praxis der fast schon räumlichen Trennung der alten Menschen von der Gesellschaft ist zu überwinden.

Konkret bedeutet dies für uns, dringend eine aktualisierte Fortschreibung der “Konzeption Kulturelle Bildung für München” einzufordern.

Im Namen des FA4:

Franz Eckbauer
Seniorenvertreter in Bogenhausen
Leiter des FA 4

Irmgard Gerken 
Seniorenvertreterin in Hadern
Stellvertretende Leiterin des FA 4

Dr. Reinhard Bauer
Vorsitzender des Seniorenbeirats der LHM

Links

Gesundheitswissenschaften, Robin Haring, 2019
https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-58314-2#overview

Konzeption Kulturelle Bildung für München
https://www.musenkuss-muenchen.de/konzeption
https://www.musenkuss-muenchen.de/fileadmin/musenkuss/ueber_uns/LHM_Konzeption_Kulturelle_Bildung_Zentrale_Thesen_bfrei.pdf

Creative Ageing – Cultural Engagement Instead of Social Isolation
https://stadt.muenchen.de/infos/creativeageing.html
https://stadt.muenchen.de/dam/jcr:4e3c10c8-066f-4bae-bd6e-93427555d0b2/_Creative%20Aging_Resuemee_DE.pdf

Synergieeffekte zwischen Politikbereichen: Bildung und lebenslanges Lernen zur Förderung der Gesundheit der Bevölkerung
https://iris.who.int/bitstream/handle/10665/363220/WHO-EURO-2015-6161-45926-66194-ger.pdf?sequence=3&isAllowed=y
https://www.unesco.de/themen/kultur/kulturelle-bildung/rahmenwerk-kulturelle-bildung

Die Konstruktion des Alters – Eine gesellschaftstheoretische Einführung in die Alternsforschung, Dr. Irmhild Saake, 2006
https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-531-90280-7

Ziel:

Transparent machen, warum es kulturelle Bildung im Alter braucht?

„Kulturelle Bildung im Alter ist wichtig, weil sie ältere Menschen unterstützt, ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln, soziale Kontakte zu pflegen und sich aktiv am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen.  

Sie fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden, ermöglicht die Entdeckung neuer Interessen und die Vertiefung des kulturellen Bewusstseins.“

Aktivitäten:

Sowohl die auf politischer und administrativer Ebene definierten Zielsetzungen des Stadtrats als auch die der Regierung bezüglich lebenslanger Teilhabe an Bildungs- und Kulturangeboten müssen für ältere Menschen erfahrbar werden. 

Der FA 4 „Kultur und Bildung“ soll auf der Grundlage seiner Erkundungen den lokalen Seniorenvertretungen und dem Seniorenbeirat der LHM Handlungsempfehlungen für ihre Arbeit übermitteln. 

Im Rahmen von Fachauschuss-Sitzungen vor Ort treten die Mitglieder des FA 4 in Dialog mit Verantwortlichen von privaten und öffentlichen Kultur- und Bildungseinrichtungen. Aspekte wie Teilhabe, Lebensfreude, Inklusion, Barrierefreiheit, Intergenerationelles Lernen (Weiterbildung), kognitive Anforderungen, Medienkompetenz oder Digitalisierung stehen bei der Auswahl der Erkundungsorte im Vordergrund. Gilt es doch zu prüfen, inwieweit die Angebote an Erfahrungen unserer SeniorInnen anknüpfen und ihre Entfaltungsmöglichkeiten fördern.

In diesem Kontext lassen wir uns von folgenden Definition leiten:

Kultur: „… umfasst die Gesamtheit der vom Menschen selbst hervorgebrachten und im Zuge der Sozialisation erworbenen Voraussetzungen sozialen Handelns, d.h. Denk- und Handlungsweisen, Wertvorstellungen und geistigen Lebensäußerungen einer Gemeinschaft.

Bildung: „… Bildung soll die Persönlichkeit entwickeln und ein erfülltes Leben ermöglichen. Bildung soll Frieden und Demokratie sichern und unser kulturelles Wissen über die Generationen weitergeben.“

(c) Bundeszentrale für Politische Bildung

Motivation

Der Autor Robin Haring, Professor an der Hochschule für Gesundheit, Soziales und Pädagogik, zeigt in seinem 2019 veröffentlichen Buch „Gesundheitswissenschaften“ die Korrelation zwischen Bildung und Gesundheit aktualisiert und zusammengefasst wie folgt auf: Bildung gehöre sowohl in wohlhabenden und modernen Gesellschaften als auch in den Entwicklungs- und Schwellenländern dieser Welt zu den wichtigsten sozialen Determinanten von Morbidität und Mortalität.

Bereits in der berühmten Ottawa Charta von 1986 betonte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Bedeutung der Bildung als eine von neun grundlegenden Bedingungen und konstituierenden Momenten von Gesundheit (WHO 1986: 5).

Der britische Epidemiologe Geoffrey Rose bezeichnet in seinem Werk „The strategy of preventive medicine“ Bildung als fundamentalen Wegbereiter von Gesundheit („foremost enabler of health“) (Rose 1995: 122).

In dem 1998 erschienenen ersten Gesundheitsbericht für Deutschland heißt es: „Unter den drei wichtigsten Merkmalen zur Charakterisierung der sozialen Stellung einer Person – Einkommen, Bildung und Beruf – kommt dem Bildungsstatus bei gesundheitsbezogenen Untersuchungen ein besonderes Gewicht zu“ (Statistisches Bundesamt 1998: 108).

Die Daten der Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA 2014 / 2015) zeigen, dass Männer und Frauen mit niedriger Bildung ihren allgemeinen Gesundheitszustand schlechter einschätzen können und häufiger von gesundheitlichen Einschränkungen berichten als Personen mit hoher Bildung. Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Adipositas und Depressionen treten bei Personen mit niedriger Bildung deutlich häufiger auf als bei Höhergebildeten, die ein gesünderes Bewegungs- bzw. Ernährungsverhalten aufweisen und seltener rauchen.

Angesichts dieser Zusammenhänge erscheint es auch aus Public-Health-Sicht sinnvoll, gezielt in Bildung zu investieren, Bildungschancen zu verbessern und bestehende Bildungsungleichheiten abzubauen.

Im Jahr 2010 hat der Stadtrat der LHM das Thesenpapier “Konzeption Kulturelle Bildung für München” – basierend auf den eingangs zitierten Erkenntnissen der Wissenschaft – verabschiedet und 2019 eine Fortschreibung mit konkreten Handlungsempfehlungen in Auftrag gegeben. Ein Auszug aus diesem Thesenpapier zeigt die für eine teils unbestimmte Zukunft definierten Aktivitäten und Ziele:

  • neue Zugänge zu Kunst und Kultur schaffen
  • Stärkung von Partizipation und Empowerment
  • Qualitätssicherung und Qualifizierung
  • Diversitätsförderung und Inklusion
  • Internationalisierung
  • Dezentralisierung der Angebotsstrukturen
  • Förderung von generationsübergreifendem Arbeiten und Weiterentwicklung der Angebote für Seniorinnen und Senioren / Kulturgeragogik
  • Kulturelle Bildung im öffentlichen Raum ermöglichen und sichtbar machen
  • Kulturelle Medienbildung und Digitalisierung als Querschnittsaufgabe
  • Raum und Räume für kulturelle Bildung sichern und schaffen
  • Aufbau nachhaltiger Förderstrukturen

Im Rahmen des EU Erasmus+ Programms „Creative Ageing – Cultural Engagement Instead of Social Isolation“ wurden 2022 Ergebnisse von „Konzeption Kulturelle Bildung für München“ in einem Projektmeeting vorgestellt und mit denen aus anderen Städten und Regionen verglichen. Die LHM, vertreten durch das Kulturreferat, stellte u.a. Konzeptionen und Erfahrungen mit den Alten- und Service-Zentren vor.

Ziele

Die auf politischer und administrativer Ebene definierten Zielsetzungen bezüglich lebenslanger Teilhabe an Bildungs- und Kultur-Angeboten müssen für ältere Menschen erfahrbar werden.

Der FA 4 „Kultur und Bildung“ soll auf der Grundlage seiner Erkundungen den 25 Seniorenvertretungen der LHM Handlungsempfehlungen für die Arbeit vor Ort übermitteln.

Aktivitäten

Im Rahmen von Fachausschuss-Sitzungen vor Ort traten die Mitglieder des FA 4 in Dialog mit Verantwortlichen von privaten und öffentlichen Kultur- und Bildungseinrichtungen. Aspekte wie Teilhabe, Lebensfreude, Internationalität, Inklusion, Barrierefreiheit, generationsübergreifendes Lernen, kognitive Anforderungen, Medienkompetenz oder Digitalisierung standen bei der Auswahl der Erkundungsorte im Vordergrund. Galt es doch zu prüfen,  inwieweit die Angebote an Erfahrungen unserer SeniorInnen anknüpfen und ihre Entfaltungsmöglichkeiten fördern:

Bildungseinrichtung – MVHS, Seniorenvolkshochschule

https://www.mvhs.de

Bildung / generationsübergreifendes Lernen / Lebensfreude an der größten Volkshochschule Europas

Volkshochschulangebote gibt es sowohl zentral (Einsteinstr. 28, 81675 München) als auch dezentral in allen Stadtteilen. Bei Tages- und Abendkursen besteht die Gewissheit, Gleichgesinnte zu finden. Keine oder moderate Kosten laden zur Teilnahme ein.

Resümee des Besuchs:

Der Veranstaltungskatalog erscheint weiterhin in gedruckter Form, ist nicht nur Online verfügbar, sodass sich alle SeniorInnen informieren können.

Theater – HOFSPIELHAUS

https://www.hofspielhaus.de

Teilhabe / Lebensfreude / Inklusion
durch kulturelle Veranstaltungen

Altersunabhängig ist Theater der Ort zum Sehen und Gesehenwerden, zur Anregung und Reflexion, zum Eintauchen und zur Verinnerlichung. Theater ist Begegnungsstätte für Jung und Alt. Die gefühlte Barriere des späten Heimkommens kann mit Gleichgesinnten oder motivierten Enkeln überwunden werden.

Resümee des Besuchs:

Die Theaterleitung wird weiterhin zur geplanten Online-Buchung und -Bezahlung einen telefonischen Reservierungs- und Kartenkaufservice aufrecht erhalten.

Interaktionsräume – „eigenleben“ – von, mit und für junge Leute von gestern und heute

https://eigenleben.de

Kommunikation / Interaktion / Barrierefreiheit in Begegnungsstätten ohne Konsumzwang

Das „eigenleben“ – Café mit Kultur, Veranstaltungen, Raum für Events lädt alle ein. Im „Alter“ die gleiche Ungezwungenheit an einem Ort mit (vielen oder wenigen) Freunden zu erleben wie in jungen Jahren macht den Kopf frei.

Resümee des Besuchs:
Wunsch nach weiteren generationsübergreifenden Begegnungsstätten

Kunstausstellungen – Museum of Urban and Contemporary Art (MUCA)

https://www.muca.eu

Teilhabe / kognitive Anforderungen / Internationalität bei Kulturveranstaltungen

Damien Hirst wurde vor allem durch Plastiken bekannt, die sich mit Themen wie Tod, Religion, Leben oder Konsumkultur befassen, d.h. mit Themen, welche uns auch z.B. in der Alten Pinakothek begegnen. Seine skulpturalen und grafischen Umsetzungen haben jedoch mit unserem eingeübten Erfahrungshorizont wenig gemeinsam. Wir wurden von einem Kunsthistoriker geführt, welcher sich darum bemühte, uns bei aller Unterschiedlichkeit des Aussehens die Gemeinsamkeiten der gesellschaftspolitischen Aussage zu verdeutlichen.

Resümee des Besuchs:

Die Bewegung aus eingeübten Komfortzonen mag herausfordernd sein, aber wegen der Entdeckerfreude und der Horizonterweiterung sind geführte Museumsbesuche sehr zu empfehlen.

Bildungseinrichtung – LMU, Zentrum Seniorenstudium

https://www.seniorenstudium.uni-muenchen.de/index.html

Lebenslanges Lernen, generationsübergreifendes Lernen, Lernen zur Selbstfindung an einer Hochschule

Die Direktorin des Zentrums Seniorenstudium stellte die Fülle der Möglichkeiten eines Studiums im Alter vor, wofür sich aktuell ca. 1800 Menschen aus München entschieden haben. Da kein wissenschaftlicher Abschluss angedacht ist, gibt es auch keine Prüfungen.

Resümee des Besuchs:

Wer die Zugangsberechtigung für Hochschulen besitzt und lernmotiviert ist,  der findet hier einen Jungbrunnen für Barrierefreiheit in jeder Dimension. Eine Zulassung zum Studium kann auch aufgrund beruflicher Karrieren erteilt werden. Die Vortragszyklen gemäß Vorlesungsverzeichnis sind öffentlich zugänglich.

Museen – Deutsches Museum / Neue Fotoabteilung

https://www.deutsches-museum.de/museum/presse/wer-wir-sind/die-ausstellungen/foto-film

Medienkompetenz / Digitalisierung / lebenslanges Lernen in Bildungseinrichtungen

Geführt von der Kuratorin der Fachabteilung Fotografie zog die Technik der fotografischen Geräte von hundert Jahre an uns vorbei. Unverändert bleibt die Kompetenz, welche wir zu Blende, Verschlusszeit, Filmempfindlichkeit etc. in früheren Jahren selbst gelernt haben.

Resümee des Besuchs:

Die Kernkompetenzen haben Bestand trotz kontinuierlichen Fortschritts. Auch mit großer Lebenserfahrung bereichert ein Besuch dieses Museums immer, besonders wenn man die regelmäßig angebotenen, kostenfreien Führungen nutzt

Hochschule für Fernsehen und Film (HFF)

https://www.hff-muenchen.de

Medienkompetenz / Lebensfreude / kognitive Herausforderungen beim Schauen von Filmen daheim oder im Kino

Medienkompetenz ist in einer durch und durch visuell medialen Welt eine Schlüsselqualifikation. In einer Unterrichtseinheit, welche sonst für Schüler gehalten wird, wurden die Themen Bildaufbau, Spannungsbogen, Filmschnitt, Held und Antiheld vertieft. Eine Diskussion über die Präsenz von älteren und alten Menschen vor und hinter der Kamera sowie im Kontext der Themenfindung und der Programmauswahl rundeten den Vormittag ab. Deutlich wurde dabei, dass sich das Bild der „Alten“ in der Gesellschaft ändern muss (s.u. Stichwort Ergebnisse!). Die Hochschulleitung war sehr angetan von den interessanten Beiträgen der Teilnehmenden.

Resümee des Besuchs:

Empfehlenswert ist ein gemeinsamer Film-Nachmittag oder Kinobesuch, der Hintergrundwissen zum Filmaufbau liefert. Gelänge gar eine eigene Filmsequenz zu drehen, wäre dies sicher ein Glücksmoment.


Kulturdenkmäler im Alltag – Untere Denkmalschutzbehörde

https://stadt.muenchen.de/infos/denkmalschutz.html

Generationsübergreifendes Lernen / kognitive Herausforderung bei der Begegnung mit Kulturdenkmälern im Alltag

Die Intension dieses Besuchs erschließt sich, wenn das Wort Kultur vor das Wort Denkmal gestellt wird. Von Menschen gemachte materielle und immaterielle Objekte jeder Größenordnung wie historische Bauten, Parkanlagen, Ausgrabungen und deren Pläne erlauben uns, Identität zu erleben und weiterzugeben.  Die Erläuterungen zu Identifizierung, Klassifizierung, Konservierung und Archivierung verschiedener Objekte waren beeindruckend.

Resümee des Besuchs:

Die Seniorenvertretungen könnten z.B. auf die kostenlosen Broschüren der LHM zu „KulturGeschichtsPfad“ aufmerksam machen, anhand derer beim Spaziergang einzelne Stadtteile in historischem Licht erscheinen. Denn: Zukunft braucht Vergangenheit, und zwar wortwörtlich erlebt.

Museen – Sudetendeutsches Museum

https://www.sudetendeutsches-museum.de

Generationsübergreifendes Lernen / Internationalität / Teilhabe an der Lebensgeschichte unserer Mitbürger

Die Leiterin für Museumspädagogik erläuterte den Teilnehmenden mittels einer Präsentation die Zielsetzung des Hauses und zeigte  bei der anschließenden Führung durch die Dauerausstellung deren Umsetzung. Da einige Mitglieder des Fachausschusses aus dem Sudetenland stammen, ergänzten sie die Informationen durch eigene Erfahrungsberichte. Das Sudetenland zu „Friedenszeiten“ und während der deutschen Besatzung sowie die anschließende Vertreibung der Sudetendeutschen durch die Tschechen und die schwierige Ankunft in der „Neuen Heimat“ München wurde für die Teilnehmenden zum hautnahen Erleben. Besonders gewürdigt wurde, dass alle Objekterläuterungen in deutscher und tschechischer Sprache angeboten werden und die Experten beider Länder in ständigem Austausch sind.

Resümee des Besuchs:

Die Generation der Zeitzeugen ist in Bild und Ton in der Ausstellung aktiv vertreten.
Da jeden Donnerstag um 11 Uhr eine offene Führung durch die Dauerausstellung stattfindet, an der z.B. SeniorInnen mit der ermäßigten Eintrittskarte teilnehmen können, ist der Besuch des Sudetendeutschen Museums sehr zu empfehlen.

Ergebnisse

In dem Buch Die Konstruktion des Alters-Eine gesellschaftstheoretische Einführung in die Alternsforschung, 2006, von Dr. Irmhild Saake wird die Situation des Alters in ihrem Überblick wie folgt formuliert:

Die Bilder, die entstehen, wenn Altersforscher über Alter reden, imaginieren eine Welt der Hilfebedürftigkeit und setzen davon ein Ideal des sinnvollen selbstbestimmten Lebens ab, das sich von der üblichen wissenschaftlichen Prosa weit entfernt. Es scheinen besondere Bedingungen zu gelten, wenn man vom Alter spricht. Oder in soziologischen Worten: Die wissenschaftliche Behauptung der Asymmetrie stellt eben diese bekämpfte Asymmetrie selbst wiederum her. Genau das Gleiche passiert, wenn man alte Menschen als alte Menschen anspricht: Man tut so, als ob man sie ernstnehmen würde.

Im Unterschied zur Inklusion über Geschlecht oder Nationalität oder Rasse gibt es jedoch in Bezug auf das Alter keine Menschen, die sich über dieses Etikett angesprochen fühlen. Alte Menschen wollen einfach nicht als alt angesehen werden.

Obige, wissenschaftlich formulierte Situation spiegelt sich auch in unserem  Fachausschusses wider.

Schlussfolgerung

Die neueren Erkenntnisse der Soziologie und Psychologie im Bereich der Alternsforschung, wie oben beschrieben, sind zu verinnerlichen und anwenden.

Die Praxis der fast schon räumlichen Trennung der alten Menschen von der Gesellschaft ist zu überwinden.

Konkret bedeutet dies für uns, dringend eine aktualisierte Fortschreibung der “Konzeption Kulturelle Bildung für München” einzufordern.

Im Namen des FA4:

Franz Eckbauer
Seniorenvertreter in Bogenhausen
Leiter des FA 4

Irmgard Gerken 
Seniorenvertreterin in Hadern
Stellvertretende Leiterin des FA 4

Dr. Reinhard Bauer
Vorsitzender des Seniorenbeirats der LHM

Links

Gesundheitswissenschaften, Robin Haring, 2019
https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-58314-2#overview

Konzeption Kulturelle Bildung für München
https://www.musenkuss-muenchen.de/konzeption
https://www.musenkuss-muenchen.de/fileadmin/musenkuss/ueber_uns/LHM_Konzeption_Kulturelle_Bildung_Zentrale_Thesen_bfrei.pdf

Creative Ageing – Cultural Engagement Instead of Social Isolation
https://stadt.muenchen.de/infos/creativeageing.html
https://stadt.muenchen.de/dam/jcr:4e3c10c8-066f-4bae-bd6e-93427555d0b2/_Creative%20Aging_Resuemee_DE.pdf

Synergieeffekte zwischen Politikbereichen: Bildung und lebenslanges Lernen zur Förderung der Gesundheit der Bevölkerung
https://iris.who.int/bitstream/handle/10665/363220/WHO-EURO-2015-6161-45926-66194-ger.pdf?sequence=3&isAllowed=y
https://www.unesco.de/themen/kultur/kulturelle-bildung/rahmenwerk-kulturelle-bildung

Die Konstruktion des Alters – Eine gesellschaftstheoretische Einführung in die Alternsforschung, Dr. Irmhild Saake, 2006
https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-531-90280-7